Um 3:45 aufstehen und ins Gym? Wa? Ne. Kann ich nich. Da hätt ich ja gar kein‘ Bock drauf.
Tja.
Hab ich auch gedacht. Lange. Und entsprechend gelebt.
Man muss auch nicht um 3:45 Uhr aufstehen, mit dem Hund raus, ins Gym und dann zur Arbeit, um nachmittags nochmal laufen zu gehen und relativ früh ins Bett zu fallen. Ich habe es dennoch ein Jahr durchgezogen. Allein schon, um nachmittags genug Zeit für meinen Hund zu haben, der froh war, wenn er morgens wieder pennen konnte ich und abgehauen bin.
Aber es tat mir auch gut, Disziplin, Stärke und Willenskraft zu formen. Eine Routine zu entwickeln, dabei so oft wie möglich neue Musik auf den Ohren zu haben. Nicht zu vergessen rechnete ich gerade mit meinem Leben ab und benötigte Zeit, in der ich nicht nachdenken musste.
Aus dieser Konsistenz heraus hat sich eine tägliche Routine entwickelt. Ich muss jeden Tag etwas trainieren. Und wenn es nur Calisthenics ist. Liegestütz, Klimmzüge etc. Es fühlt sich gut und vor allem für mich richtig an. Wieder etwas, seit langem, was ich konsequent durchziehe.
Durch diese Struktur habe ich irgendwann gelernt, auch und gerade mit ärztlicher Hilfe, dass Struktur mir die Stabilität gibt, die mich in Balance hält. Alles wurde langsam klarer für mich. Als hätte sich Nebel gelichtet. Und Serotonin-Wiederaufnahmehemmer. Tolle Dinger.
Mittlerweile stehe ich nicht mehr ganz so früh auf. Dennoch gehe ich morgens nach wie vor mit Jack meine Runde. Bei jedem Wetter.
Konsistenz. Schritte sammeln. Mehr essen können. Und morgen ist wieder Legday.
Training heute:
- Band Pull Aparts
- Australian Pull Ups
- Facepulls
- Rudern
- Langhantel Schulterdrücken
- Liegestütze
- Isolationsübungen
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