049 – Montag: dunkelschön und (k)ein Tapetenwechsel?

Wir arbeiten weiter am kommenden Album, deswegen die Pausen hin und wieder. Trainiert wird trotzdem. Was etwas aufhält, ist das Suchen von Fotos für den aktuellen Eintrag. Nicht wegen des Suchens – wegen des Guckens anderer Fotos. Und ganz anderer. Und noch ner anderen Festplatte.
Ach guck, da war ja was.
Was? Nee. Die hab ja auch noch! Geil!
So ungefähr läuft das ab.
Zwischendurch wirft Jack mir seinen Kong zu und erwartet Beschäftigung. Leben halt. Täglich.

Wetter is nix, ne? Ich mag’s trotzdem. Regnerisch, etwas trüb. Könnte nur etwas wärmer sein. Ich habe natürlich nichts gegen sonniges Wetter! Ich mag nur eine gewisse Stimmung bei bestimmter Musik, bei entsprechender Gemütsstimmung. Ich bin dann nicht schlecht drauf. Eher fokussiert. Gar nicht so leicht zu erklären. Ich denke dann aktuell an Passagen und Licks, die ich umschreiben könnte. Aktuell geht’s um einen Song, den Holly mir am letzten Wochenende geschickt hat. Eigentlich steht er schon irgendwie. Aber irgendwas stört mich an der Gitarre. Wenn dann das Wetter so dunkelschön ist (Hollys treffende Bezeichnung der Musik), öffnet sich wieder der Tunnel und ich kann da stundenlang gedanklich durchgehen.
Um letztendlich etwas völlig anderes, als das Durchdachte, aufzunehmen. Aber das gehört dazu. Die Entstehung eines Songs bleibt ein Leben lang spannend, finde ich. Wenn man es mit Herz und Seele macht.

Was mein Training angeht, überlege ich, ob ich eine extra Datenbank fülle, oder einfach schreibe, dass ich jeden Tag trainiere. Und wenn ich einen Pausentag habe, irgendwas mach ich immer. Und wenn es nur die täglichen Push Ups und die Slingshots mit der Kettlebell sind. Hierüber könnte ich mal was schreiben. Die Kettlebell könnte aus einem schlechten Ghettofilm entflohen sein. Ich hab zur Gewichtssteigerung Hantelscheiben dran befestigt. Das sieht vielleicht scheiße aus.

An den letzten Tagen ohne Eintrag waren übrigens Beine, Rücken, Brust und Schulter dran. In der Reihenfolge. Beine haben wegen Übermüdung erstmal Pause.

Apropos Übermüdung: wenn ich mir das Foto da oben so ansehe: seit 2007 wohne ich jetzt in bzw. bei Wetzlar. In mir keimt immer mal wieder ein Tapetenwechsel auf. Mal mehr, mal weniger.
Käme ich damit klar, bis an mein Lebensende in dieser Gegend zu wohnen?