Gestern Abend im Bett spontan entschieden, heute Morgen etwas früher aufzustehen, um mir meine Mahlzeiten für den ganzen Tag vorzubereiten. Wie 2022. Damit bin ich ziemlich gut gefahren. Der Blutzuckerspiegel war hervorragend und ich habe mich weitaus fokussierter gefühlt, wenn ich dazu noch im Intervallfastenmodus war. Mach ich jetzt mal wieder, zwanglos. Wenn es nach Frankfurt zum Essen geht (Ong Tao, vietnamesisch und vegan, sehr empfehlenswert), faste ich an dem Abend eben nicht. Intervallfasten bedeutet für mich im aktuellen Fall übrigens nicht, dass ich schon wieder auf Diät bin. Ich mag es nur. Zum einen die Fokussierung, zum anderen gefällt mir die Autophagie.
Entsprechend früh und etwas länger war die Runde mit Jack, der merklich überhaupt keine Lust hatte, weit zu laufen. Ich war dafür motiviert und im Denkmodus. Morgens kommen mir immer viele Ideen, im Gegensatz zu abends. Deswegen kann ich morgens auch hervorragend arbeiten, egal woran.
Und Trainieren. Abends kann ich essen. Und Essen machen. Und Zwangsmassieren. Abends kann ich mich an keinen meiner morgendlichen Gedanken erinnern, leider.
So habe ich nach einigen Sätzen verdammt tiefe Kniebeugen mein Essen für morgen vorbereitet. Am liebsten hätte ich dabei gesessen.
Davor gab es noch die üblichen 100 Liegestütze und 60 Klimmzüge im Untergriff. Natürlich nicht am Stück.
Morgen Nachmittag gibt’s für mich allein einen Schokokuchen ohne Zucker. Dafür mit Möhren, Walnüssen, selbstgemachter Hafermilch, Blaubeeren und Erythrit. Für Sahne Cashews zu opfern, dazu bin ich gerade zu faul. Eventuell kommt Amaranth drauf. In Agavendicksaft. Ich bin am Ende. Was ist aus mir geworden?
Früher konnte ich Biere am Plopp erkennen und jetzt überlege ich, ob ich Bananen oder Sprudelwasser als Ei Ersatz nehmen soll.
Aber im Ernst: alles ist genau gut so, wie es ist. Mir gefällt dieses Leben weitaus besser als mein altes.
Und genau deswegen stehe ich morgen wieder früher auf und werde um Fünf trainieren. Nachmittags ne große Runde mit Jack und dann setze ich mich wieder an die Gitarre.
Gazpacho – Night:
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